7 Gründe für das Reiten...

1. Training mehrerer Muskeln gleichzeitig

Reiten hat den großen Vorteil, dass es nicht nur eine bestimmte Muskelgruppe beansprucht, sondern gleich mehrere Muskeln gleichzeitig trainiert. Obwohl die Meisten nach Ihrer ersten Reitstunde zunächst Muskelkater in den Oberschenkeln und im Gesäß verspüren, ist die am häufigsten angespannte Muskelpartie der Bauch.

Reiten zaubert einen straffen Bauch

Erst wenn Du nach einer Reitstunde so richtigen Bauchmuskelkater verspürst, hast Du einen guten Sitz gefunden. Das kommt daher, dass der Bauch für die aufrechte Haltung auf dem Pferd sorgt und nur durch die Anspannung der Bauchmuskulatur kannst Du den Schwung des Pferderückens auffangen und tief im Sattel sitzen. Wenn Du regelmäßig reitest bekommst Du also richtig Bauchmuskeln und einen straffen Bauch!

Beine, Po & Oberkörper

Neben dem Bauch werden vor allem die Waden und Oberschenkel, die Gesäßmuskeln sowie der Oberkörper trainiert. Rundum also die Muskeln, die Dir einen schönen Körper machen. Wenn Du also mehrmals die Woche reitet, legst Du ein super Muskeltraining ab! Du bekommst nicht nur einen straffen Bauch, sondern gleichzeitig auch einen knackigen Po und straffe Oberschenkel – perfekt!

2. Stärkung des Rückens & richtige Haltung

Dadurch, dass beim Reiten vor allem die Bauchmuskulatur genutzt wird, lernst Du Deinen Rücken genau über diese zu tragen. Bücken, Treppensteigen und Tüten schleppen – dazu wirst Du immer häufiger und bewusster Deine Bauchmuskulatur nutzen und somit Deinen Rücken entlasten.

Ein glücklicher Rücken

Da das Reiten eine aufrechte Haltung fordert und Du Deinen Kopf beim Reiten hoch tragen musst, wirst Du diese Haltung auch immer mehr im Alltag anwenden. Du wirst Dich dabei ertappen, wie Du auf einmal recht gerade und nicht mehr wie ein Sack auf dem Stuhl sitz, wie Du aufrecht durch die Straßen läufst und wie viel besser sich diese Haltung auf Dauer anfühlt! Und Dein Rücken wird Dir dankbar sein!

3. Stärkung des Immunsystems

Es gibt zwar Ställe, die komplett überdacht sind und in denen zum Großteil in der Halle geritten wird, aber in der Regel bedeutet Reiten und die Haltung eines Pferdes viel draußen zu sein. Sei es, das Pferd auf die Weide zu bringen oder von der Koppel zu holen, im Freien ausreiten, auf dem Außenplatz trainieren, das Pferd auf dem Hof zu pflegen oder einfach nur die Fahrt zum Stall mit dem Fahrrad.

Immer draußen!

Egal bei welchem Wetter, wer reitet oder sogar ein eigenes Pferd oder eine Reitbeteiligung hat, der begibt sich immer in den Stall. Und gerade im Sommer gibt es nichts Schöneres als einen Ausritt in die Natur!

Dreck und Staub

Zwar gibt es mittlerweile ein paar, fast schon wie in der Klinik, steril wirkende Ställe, aber dennoch ist Reiten mit Dreck und Staub verbunden. Pferde fressen schließlich Heu, stehen auf Stroh und Späne, kommen auf die Koppel und sind gerne auch mal dreckig. Pferde sind schließlich Tiere, Lebewesen, und keine Sportgeräte.

Weniger empfindlich gegen Pollen & Gräser

Mit diesem Staub und Dreck wirst Du als Reiter also immer konfrontiert und auch wenn Du anfangs öfters einmal niesen musst, wirst Du Dich nach und nach daran gewöhnen und weniger empfindlich auf Staub oder sogar Pollen reagieren.

Keine Allergien mehr

So mancher Reiter war als Kind z.B. fürchterlich gegen Gräser allergisch, die Nase lief, die Augen juckten und Frühlingsanfang war dann mehr anstrengend als schön. Mit regelmäßigem Reiten, Toben im Heu und manchmal stundenlangen Pferde putzen sind die Allergien so oftmals einfach weg!

4. Förderung des Konzentrationsvermögens

Beim Reiten musst Du Dich ganz und gar auf das Pferd und natürlich auf Dich selbst konzentrieren. Wer reitet und in Gedanken ganz woanders ist, wird dies schnell merken, denn es wird nichts funktionieren. Das Pferd spürt, dass Du nicht konzentriert bist und ist, verständlicherweise, meistens nicht bereit mit zu machen.

Komplett Abschalten

Sprich: Lektionen, die Du reitest, klappen nicht, das Pferd reagiert nicht so fein wie sonst und Du bist am Ende total frustriert. Ein kleiner, schlimmer Teufelskreis. Das Reiten lehrt Dich also die Konzentration. Und die hat noch einen sehr guten Nebeneffekt: Du lernst beim Reiten komplett abzuschalten – denn anders geht es nicht!

5. Umgang mit Tieren

Ein Leben mit Tieren ist so viel bereichernder und gerade die Beziehung zum (eigenen) Pferd ist eine ganz besondere: Du und das Pferd, Ihr seid ein Team, Ihr seid Freunde. Dein Pferd kann wie ein Therapeut wirken, und die Zeit, die Du mit Deinem Pferd verbringst, wie eine wunderbar erholende und auch belebende Therapie.

Körpersprache der Tiere

Und durch das Reiten lernst Du nicht nur den Umgang mit Pferden und Ihre Körpersprache, Du lernst generell sehr viel über Tiere. Ein Pferd ist ein Fluchttier und wer die Körpersprache der Pferde verstehen lernt, wird auch andere (Säuge-) Tiere besser verstehen. Denn die meisten Zeichen, die Tiere geben, haben eine ähnliche Bedeutung.

6. Übernahme von Verantwortung

Als Reiter, und vor allem als Pferdebesitzer, lernst Du Verantwortung zu übernehmen. Das Pferd ist ein Lebewesen, das gefüttert und gepflegt werden muss, und natürlich ebenso Zuneigung braucht wie ein kleiner Hundewelpe. Das bedeutet, dass Du viel Zeit und Geld aufbringen musst, damit das Pferd artgerecht gehalten wird und glücklich ist.

Wichtig für Selbstentwicklung

Diese Art der Verantwortung zu übernehmen und auch zu erlernen, ist ein sehr wichtiger Schritt in der Selbstentwicklung. Durch eine solche Verantwortung wirst Du gleich ein wenig älter, und lernst nicht nur auf Deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu achten, sondern auch auf die von anderen.

7. Selbstbewusstsein, Geduld und Einfühlungsvermögen

Was mir als Reiter auch erst nach ein paar Jahren aufgefallen ist, ist, dass sich meine Persönlichkeit und mein Auftreten positiv entwickelt haben. Sich als kleines Mädchen auf ein großes, imposantes Pferd zu setzten fordert Mut und Vertrauen. Das gilt genauso für Erwachsene, Jungs, Frauen und Männer.

Vertrauen in eigene Fähigkeiten

Ein Pferd dann auch noch zu reiten und mit ihm ein Team zu werden, macht stolz und ist ein sehr erfüllendes Gefühl. Dadurch wirst Du viel selbstbewusster und mutiger, und bekommst mehr Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten.

Geduld und Konsequenz

Zudem lernst Du besonders Geduld zu haben. Wenn Du im Umgang mit Pferden ungeduldig bist oder gar Stress machst, wirst Du kein Erfolg haben. Geduld, innere Ruhe und Konsequenz sind essentielle Eigenschaften beim Trainieren von und Arbeiten mit Pferden!

Einfühlungsvermögen

Was mich das Reiten aber vor allem gelehrt hat, ist Einfühlungsvermögen. Beim Reiten musst Du Dich ganz auf das Pferd einlassen, es verstehen und respektieren. Und diese Fähigkeit, Gefühle anderer Lebewesen zu verstehen und anzunehmen, wird Dir auch in vielen anderen Lebenssituation helfen!

Fazit:

Du siehst also: Reiten macht nicht nur einen straffen Bauch, sondern Dich und Deinen ganzen Körper stärker und fitter! Reiten lehrt Dich unglaublich viel, nicht nur über Tiere, sondern auch über Dich selbst, und macht Dich zu einem geduldigen und einfühlsamen Menschen. Und natürlich sind es nicht nur diese Gründe, die Reiten zum perfekten Sport machen!

Es ist das Gefühl, im Galopp über die Wiese zu reiten, die Freiheit, das Adrenalin und der Nervenkitzel, der Geruch von Heu und Stroh, die Freundschaft und das Vertrauen, dass Dir ein Pferd schenkt ♥ All das macht unglaublich glücklich und Reiten zur perfekten Sportart!